Energiemanagement

Wasserversorgung ist ein energieintensives Geschäft. Hessenwasser betreibt ein zertifiziertes Energiemanagement-System. Die systematische Verbesserung der Energieeffizienz spart Strom und ist damit auch gut für das Klima.

Einführung des Energiemanagement-Systems

Hessenwasser hat ein Energiemanagement-System (EnMS) nach der DIN EN ISO 50001 eingeführt mit dem Ziel, Ressourcen zu schonen sowie aktiv CO2-Senkungsmöglichkeiten umzusetzen und damit Klima- und Umweltschutz zu betreiben. Dieses EnMS wurde 2011 erstmals zertifiziert und wird seitdem jährlich überprüft sowie im Drei-Jahres-Turnus rezertifiziert. Der sparsame Umgang mit elektrischer Energie wirkt somit doppelt: er reduziert den Ausstoß an CO2 und schont zugleich das Budget.

Nachhaltiges Energiemanagement

Seit Mai 2011 ist Dipl.-Ing. Heiko Imber Energiemanager der Hessenwasser und leitet das Energiemanagementsystem (EnMS). Grundlage für das EnMS war die Erfassung und Dokumentation des Ist-Zustands. Ein Prozess, der bei der Einführung des Systems einige Monate in Anspruch genommen hat, denn bei Hessenwasser wird an über hundert Standorten Strom verbraucht. Dazu gehören große Verbraucher wie die Wasserwerke und Druckerhöhungsanlagen ebenso wie kleine Anlagen oder Bürogebäude.

Verantwortungsvoller Umgang im Alltag

Da Energiesparen nicht nur eine Frage der Technik ist, sondern auch vom Umgang der Anwender mit Maschinen und Geräten abhängt, wurden sämtliche Mitarbeiter einbezogen. „Sparen kann man im Großen wie im Kleinen“, meint Imber.

Ehrgeizige Sparbemühungen

Welchen Erfolg das Energiemanagement der Hessenwasser hat, lässt sich am plakativsten anhand des spezifischen Energieeinsatzes zeigen: Je weniger Kilowattstunden Strom pro gefördertem Kubikmeter Trinkwasser aufgewendet werden, desto effektiver die Technik. Die Kennzahl des Vorjahres zu unterschreiten ist das Ziel – und das wurde bislang auch stetig erreicht. Im Jahr 2017 lag der spezifische Stromverbrauch für den Kubikmeter Trinkwasser (Eigengewinnung) bei 0,754 kWh/m³. Seit der Einführung des Systems wurde die Energieeffizienz um rund 0,1 kWh/m³ (entspricht über 11 %) gesteigert. Bei einer Eigengewinnung von rund 70 Millionen Kubikmetern pro Jahr ist das eine Einsparung von rund 7 GWh/a in 2018 gegenüber dem Verbrauch von 2010. Das entspricht einer Verminderung der CO2-Emissionen um rund 3.500 Tonnen pro Jahr.

Energieziele

Seit 2012 hat Hessenwasser ein Energiemanagementsystem (EnMS) nach

der DIN EN 50001 eingeführt und verpflichtet sich zur Verwirklichung dieser

energiepolitischen Ziele:

  • Effiziente Nutzung eingesetzter Energieträger
  • Schonung vorhandener Ressourcen
  • Minderung von CO2-Emissionen
  • Einsatz innovativer Technologien und erneuerbarer Energien
  • Als energieeffizient handelndes Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen
  • Förderung eines energiebewussten Handelns bei Mitarbeitern
  • Einhalten rechtlicher Vorgaben