Bauvorhaben
Rund 80 Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro stehen auf der To-do-Liste
Die Trinkwasser-Infrastruktur besteht aus vielen Einzelkomponenten mit unterschiedlichem Alter. Das System befindet sich permanent im »Bearbeitungs-Modus«.
Gegenstand des Bereichs Planung und Bau sind Projekte aus allen Anlagenbereichen und in allen Größenordnungen. Derzeit (Stand 2019) stehen rund 80 Projekte auf der To-Do-Liste des Bereichs Technik. Das geht von der Erneuerung einer Schaltanlage im Wasserwerk Eschollbrücken über die Verlegung einer Trinkwassertransportleitung im Bereich der Neubaustrecke der DB S-Bahn im Norden von Frankfurt bis hin zu Planung und Bau eines neuen Wasserwerks in Gernsheim-Allmendfeld oder den Planungen für den zweiten Abschnitt der neuen Riedleitung.
Instandhaltung und Wartung sowie Erneuerung und Ausbau der Versorgungsinfrastruktur sind ein kontinuierlicher Prozess. Im Gesamtsystem befinden sich Anlagen in sämtlichen Phasen ihres Lebenszyklus. Die älteste in Betrieb befindliche Anlage, eine Trinkwasserleitung, stammt aus dem Jahr 1872. Es sind Abschnitte der Trinkwasserleitung, die Quellwasser aus Birstein-Fischborn im Vogelsberg nach Frankfurt transportiert. Sie sind voll funktionstüchtig und noch heute wichtiger Bestand in der Wasserbeschaffung.
Neben den geplanten Instandhaltungs- und Neubaumaßnahmen hat die anlassbezogene Instandhaltung bei der Behebung von Schäden im Transportnetz einen hohen Stellenwert. Schäden im Transportnetz müssen schnell behoben werden, um die unvermeidlichen Störungen in der Versorgung so kurz wie möglich zu halten. In der Regel geht das im Laufe von längstens 48 h. Durch das komplexe Netz ist es meist möglich, die Versorgung ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten.
Große Infrastrukturprojekte der Wasserversorgung nehmen von den ersten Anforderungen und Entwurfsplanungen bis hin zur Fertigstellung nicht selten mehrere Jahre in Anspruch. Diese Projekte fordern komplexe Überlegungen, die oft weit in zukünftige Entwicklungen reichen. Bei allen Großprojekten werden die öffentlichen Belange und die beteiligten Interessengruppen gehört und in die Entscheidungen einbezogen. Von großer Bedeutung sind bei großen Infrastrukturprojekten die naturschutzrechtlichen Sachverhalte, die in der Genehmigungsplanung einen hohen Stellenwert haben.
Rund 80 Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro stehen auf der To-do-Liste
Schäden im Transportleitungsnetz werden in der Regel in längstens 48 h behoben ohne Versorgungsunterbrechung.
Die Grundlage, um die komplexe technische Infrastruktur effektiv und nachhaltig zu bewirtschaften.
Bei allen Bauvorhaben spielt der Arten- und Naturschutz eine wichtige Rolle.