Sanierung einer DN 600 Trinkwassertransportleitung in Frankfurt-Bornheim

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Das Ende des 132 Meter langen und knapp 6 Tonnen schweren Rohrstücks hängt an der Startgrube noch am Haken.
Blick auf die Zuggrube. Die Motorseilwinde ist am Pritschenwagen angehängt. Entlang der Hecke liegt bereits der nächste Abschnitt aus zusammengeschweißten PE-Rohren.
Wasserleitungsweg/Dortelweiler Straße. Die Baustelle, hier ein Blick auf die Motorseilwinde, ist sachgerecht für den Verkehr gesperrt, was aber leider nach Feierabend nicht von jedem beachtet wird.
So soll es sein! Die Spitze des neue Rohrabschnitts lugt an der Zuggrube aus dem alten Betonrohr, das jetzt als "Mantelrohr" dient.
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Trinkwasser-Transportnetz

Ein gut 500 Meter langes Teilstück einer DN 600-Trinkwassertransportleitung zwischen dem Wasserpark an der Dortelweiler Straße und dem Bodenweg in Frankfurt-Bornheim wird aktuell saniert. Durch den Einzug eines PE-Rohres mit einem geringeren Querschnitt (DN 500) im sogenannten Relining-Verfahren wird das Betonrohr aus dem Jahr 1927 wieder ertüchtigt.

Das PE-Relining erfordert wesentlich weniger Aufwand beim Tiefbau als die Neuverlegung eines Rohres im Erdreich, ist damit schneller und verursacht weniger Kosten.

Ende März wurde ein 132 Meter langes erstes Teilstück mit einer Dieselmotorseilwinde erfolgreich in die bestehende Leitung eingezogen. Der Rohrabschnitt wurde aus 11 Rohrlängen je 12 Metern vorher an der Erdoberfläche durch Stumpfschweißen zusammengefügt. Das Rohrstück hat ein Gesamtgewicht von fast sechs Tonnen.

Vor dem Rohreinzug wurde das Bestandsrohr mit der TV-Kamera befahren und geprüft und durch Fräsen und Hochdruckwasserspülung gereinigt.

Für den nächsten Abschnitt, der im Wasserpark liegt, beginnen nun die Tiefbauarbeiten. In diesem Bereich mussten bereits vor Wochen sechs Douglasien gefällt werden, da das Wurzelgeflecht der Bäume die Leitungen durchwachsen hatte. Dies war zusammen mit dem insgesamt sanierungspflichtigen Zustand der Leitung ein wesentlicher Grund für die Maßnahme.

Nach derzeitiger Planung soll die Trinkwasserleitung Ende April 2020 wieder in Betrieb gehen. Die Gesamtprojektkosten betragen rund 500.000.- Euro.

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